Im Oktober 2007 war es auch, als ich einen Anruf bekommen hatte von einem Mann, der sich nach dem Befinden und Familie vom „Singenden Steinmetz“ erkundigte. Ich beantwortete höflich alle Fragen, ohne zu wissen, wer er war und was er eigentlich wollte. Bis ich dann fragte: "Aber warum rufen Sie an? Wollen Sie mich buchen?" Er sagte: "Nein, was denken Sie, wer hier ist?"
Ich sagte: "Keine Ahnung." Er sagte: "Denken Sie mal an das Fernsehen. "Ich sagte: "Herr Heck", da er eine sonore Stimme hatte. Er lachte und sagte: "Nein, der bin ich nicht. Wen mögen Sie denn so am liebsten?" fragte er. Ich sagte: "Ivan Rebroff, der sind Sie aber nicht, oder?" Es war kurz Pause und dann sagte er: "Doch, der bin ich." In dem Moment konnte ich erst die Stimme zuordnen. Ich rechnete ja nicht damit, dass Ivan Rebroff bei mir anruft.
Ca. 3 Monate zuvor hatte ich Ihm eine CD von mir geschickt, aber nie damit gerechnet, dass er sich wirklich einmal melden würde. Er meinte, ich sollte eines seiner nächsten Konzerte, wenn er in meiner Nähe ist, gern besuchen und auf ihn zukommen. Ich soll mal schauen, wo es passt; | denn er hätte die Orte und Termine nicht im Kopf.
Ich war schon zu ein paar Konzerten von ihm, aber hatte nie wirklich den Mut, ihn anzusprechen, außer für ein Foto und ein Autogramm. Wie man das so macht als Fan.
Er merkte natürlich, dass ich nun sehr überrascht war, und er sagte, der Kontakt sei ja nun erst einmal hergestellt, und er erwartet mich dann zu einem seiner Konzerte. Ich war natürlich erst einmal sehr überfordert und musste erst mal eine rauchen nach dem Gespräch! Wann bekommt man schon einmal einen Anruf von einem Weltstar! Ich schaute nach, aber leider war zeitnah kein Konzert in der näheren Umgebung. Im Dezember 2007 musste ich dann aus den
| Medien erfahren, dass Ivan Rebroff schwer erkrankt sei.Im Januar 2008 bekam ich dann einen Anruf vom Konzertbüro „Richard Weber“ (Management von Ivan Rebroff) mit der Bitte, für ein Gespräch nach Offenburg zu reisen. Ich fuhr zu dem Gespräch, und man fragte mich, ob ich mir zutrauen würde, die bereits gebuchten Konzerte von Ivan Rebroff zu vertreten. Auch dies war wieder eine Situation, mit der ich sehr zu kämpfen hatte!Ich sollte nach Berlin fahren und mit seinem Ensemble Sabawa das Konzertprogramm einstudieren. Die meisten Titel sind mir ja bekannt gewesen. Als ich die Konzerte von Ivan Rebroff besuchte, hatte ich im Stillen davon geträumt, nur einmal einen einzigen Titel mit diesem Ensemble spielen zu dürfen! Jetzt sollte ich ganze Konzerte mit ihnen geben. |
Ich habe dann mit seinen Musikern in Kirchenkonzerten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ihm zu Ehren musikalisch seiner und seines musikalischen Erbes gedacht. Im gleichen Jahr hat man mich zu einer weiteren Gesangsausbildung in die Schweiz zu Ivan Konsulov empfohlen. Danach hatte man für mich ein Vorsingen an dem „Tiroler Landestheater Innsbruck“ angemeldet. Dort sang ich vor Frau Brigitte Fassbänder vor und sollte einen 2-Jahresvertrag am Theater bekommen. Damit hatte ich nicht gerechnet, denn dort sangen ja die großen studierten Sänger vor! | Ich lehnte allerdings ab, da es für mich dann ein Aus in der Unterhaltungsmusik bedeutet hätte und ich glaube, dass ich noch nicht selbstbewusst genug war, diesen Schritt zu gehen. Aber es ist immer gut, sich einmal solch einer Überprüfung zu stellen.

| Es folgten dann noch viele weitere Konzerte mit Sabawa. Solokonzerte oder wie z.B. zur Starparade mit anderen Künstlern. Bei dieser Veranstaltung wurde dann auch Gaby Albrecht auf mich aufmerksam und es sollten sich unsere Wege dann später noch kreuzen.

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